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Geschichte Urschendorf

6. Jh. Errichtung des Schlosses Urschendorf als Wehranlage.

1253 wurde die Wehranlage von König Przemysl Ottokar von Böhmen genannt.

1265 Die Wehranlage im Rationarium Austriae als Vchsendorf genannt.

1400 Jakob Prunner wird Besitzer von Urschendorf.

1429 Georg Harrer wird Herr über Urschendorf.

1432 Hans von Klingen erhält von Herzog Albrecht die „Veste Ursendorf am Steinfeld“ mit allen Ländereien.

1464 Kaiser Friedrich III. entzieht Klingen das Lehen, da sich dieser mit anderen gegen ihn auflehnte. Der Kaiser griff mit seinen Truppen an und ließ die Veste dem Erdboden gleichmachen.

1476 Prokop Zyner ist der kaiserliche Verwalter von Urschendorf.

1480 Das Pauliner-Kloster in Neustadt bekommt vom Kaiser Dorf und Gut Urschendorf geschenkt.

1538 Die Versuche der Pauliner das Schloss wieder bewohnbar zu machen, bleiben erfolglos.

1590 Grundobrigkeit sind die Mönche von St. Paul zu Wr. Neustadt.

1641 Frater Henrici, der damalige vom Kloster eingesetzte Verwalter, wollte die Kapelle und angrenzende Wohnräume wiederherstellen.

1680 Streit zwischen Urschendorf und Gerasdorf wegen des Viehauftriebes auf die Poschwiese.

1683 Die Türken verwüsten Urschendorf sowie die restlichen Dörfer.

1706 Die Kreuzkapelle am Weg nach Dörfles wird errichtet. Später fand man heraus, das diese auf einem Pestgraben stand.

1724 Durch eine Subvention ist es den Paulinern möglich , Gut Urschendorf vollständig renovieren zu lassen. vor

1762 Die Pauliner scheinen das Gut verpachtet zu haben.

1762 Die Pächterin Baronin Maria Anna Hinkenau verstirbt.

1779 Die Brücke, welche über den Wassergraben führt, stürzt am Annakirtag mitsamt den Leuten zusammen. Seither gab es keinen Annakirtag mehr.

1783 Das Paulinerkloster wird von Kaiser Josef II. aufgelöst und Urschendorf kommt in landesfürstlichen Besitz.

1792 Anton Emanuel Edler von Doria erwirbt Urschendorf und versucht mit viel Geld das Schloss wieder aufzubauen.

1799 Das Gut wird zwangsversteigert. Der Käufer ist Heinrich von Friedensheim.

1801 Otto Anthon von Skrbensky kauft das Schloss.

1821 Sein Sohn Eduard übernimmt nach dem Tod des Vaters das Schloss.

1828 Eduard stirbt und seine Schwester tritt das Erbe an.

1831 Carl Junker, Pächter von Saubersdorf, kauft Schloss Urschendorf.

1832 Die Baronin Simbschen ist Besitzerin der Herrschaft.

1835 Karl Ludwig von Lucca-Parma aus dem Haus Bourbon-Parma kauft das Schloss. Er gab Urschendorf Großteils sein heutiges Gesicht. Er ließ den Wasserkanal und die Brücke erbauen. Außerdem war er es, der den Johannesbrunnen in den Kanal leiten ließ.

1847 Der letzte von der Herrschaft eingesetzte Richter war Anton Zottl.

1850 Baron Ward kauft das Schloss für seine Gemahlin und Jakob Auer, ein Bäckermeister, wurde erster frei gewählter Bürgermeister.

1854 Baron Ward erbaut außerhalb von Urschendorf eine Mühle und den Luisenhof (später Spitzenfabrik).

1858 Der Baron starb und seine Söhne teilten sich den Besitz. Der eine bekommt Gut und Schloss der andere den Luisenhof (später Kammerlhof).

1867 Dr. Kubenik kauft den Kammerlhof und richtet eine Spitzenfabrik ein

1872 Stefan Mayerhofer jun. kauft das Schloss.

1880 Frau Lockermann, eine Berlinerin, kauft das Schloss und betreibt eine Hühnerfarm.

1882 Gezza Freiherr von Weigelsperg erwirbt Gut und Schloss und lässt es restaurieren.

1895 Die Gemeindestube wird eingerichtet. Außerdem wird der Postverkehr zwischen Grünbach und Südbahn mittels Postkutsche und Postamt in Urschendorf geregelt.

1897 Die Schneebergbahn wird eröffnet und Urschendorf erhält bei der Spitzenfabrik eine Station.

1899 Unter dem Patronaten Geza Weigelsperg wurde die freiwillige Feuerwehr gegründet.

1903 Im Gasthaus Michäler wurde Männergesangsverein gegründet.

1918 18 Männer kehren nicht aus dem 1. Weltkrieg zurück.

1927 Franz Seistock jun. eröffnet die erste Autobuslinie nach Neunkirchen.

1936 Alexander von Weigelsperg heiratet Gräfin Scilla von Braida.

1945 In das Schloss ziehen Russen ein. Urschendorf hat im 2. Weltkrieg 20 Tote zu bedauern.

1958 Die Gemeinde baut ein neues Amtshaus. Auch Post und Gemeinde sind darin untergebracht.

1970 Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Urschendorf heißt Leopold Hermann.

1971 Das Gemeindehaus wird zum Amtssitz der zusammengelegten Gemeinde St. Egyden.

1977 Scilla von Weigelsberg ist Chefin des Schlosses.

1971 Urschendorf wird Teil der Großgemeinde St. Egyden am Steinfeld


Frei gewählte Bürgermeister von Urschendorf

1850-1864: Jakob Auer

1865-1870: Anthon Zottl

1871-1874: Josef Hofer

1875-1875: Anton Zottl

1876-1879: Franz Hermann

1880-1882: Josef Auer

1883-1885 : Georg Zeggl

1886-1889: Johann Hartberg

1890-1894: Georg Zeggl

1895-1900: Johann Hartberg

1901-1905: Josef Hofer

1906-1909: Josef Wolf

1910-1919: Josef Hofer

1920-1921: Franz Seistock

1922-1925: Johann Gurtner

1926-1932: Franz Seistock

1933-1936: Michael Tamas

1937-1938: Simon Jägersberger

1938-1945: Johann Schebesta

1945-1945: Neusiedler

1946-1953: Johann Rustwurm

1954-1955: Alois Gernbauer

1956-1970: Leopold Hermann